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Kirchdorf - Langreder

Jesus Christus Spricht:
„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe..“

Jahreslosung 2024
(1 KOR 16,14)

Die Geschichte der Konfirmation

Die Konfirmation wird weder in der Bibel noch in den lutherischen Bekenntnisschriften der Reformation erwähnt. Wie hat sich dieses Festalso entwickelt?

Als es in den christlichen Gemeinden noch üblich war, Erwachsene zutaufen, gab es einen Taufunterricht, der manchmal mehrere Jahre dauerte. Man lernte während dieser Zeit die Inhalte deschristlichen Glaubens kennen und erfuhr, wie Menschen als Christen miteinander und inihrer Umwelt lebten. Am Ende des Unterrichts stand die Entscheidung, sich taufen zu lassen.

Irgendwann setzte sich in unseren Breiten die Kindstaufe durch. Kindstaufe hieß: Die Eltern eines Neugeborenen entschieden sich nun stellvertretend für ihr Kind für den christlichen Glauben. Auf diese Weise fiel jedoch die christliche Unterweisung, das Kennenlernen des eigenen Glaubens weg: Man wurde einfach in seinen Glauben"hineingeboren".

Um jungen Gemeindegliedern doch noch die Möglichkeit zu geben, den eigenen Glaubenbesser kennen zu lernen und sich die nötigen Kenntnisse anzueignen, entwickelte sich bereits während der Reformation eine Art Katechismus-Unterricht als Vorbereitung auf das erste Abendmahl.

Diese Form des Unterrichts griff der Reformator Martin Bucer auf: Er forderte ab 1534 eine "Confirmation" junger Gemeindeglieder. Eine von Bucer entworfene Konfirmationsordnung kam erstmals 1538 in Hessen zur Anwendung ("Ziegenhainer Zucht- und Ältestenordnung").


Damit blickt die Konfirmation auf eine rund 470-jährige Geschichte zurück. Richtigdurchsetzen konnte sie sich allerdings erst im 18. Jahrhundert, als in der Zeit desPietismus die persönliche Frömmigkeit des Gläubigen sehr betont wurde.